Und weiter gehts mit meinem Reisebericht – am 4. Tag sind wir im Tal geblieben, im österreichischen Ahornboden!

Spätsommer im Ahornboden
Spätsommer im Ahornboden

Das abgeschiedene Tal, welches man mit dem Auto nur von Deutschland aus erreichen kann, ist besonders im Herbst, wenn sich der Ahorn gelb verfärbt einen Besuch wert. Dafür waren wir zwar ein paar Wochen zu früh, gelohnt hat sich der Besuch dennoch. Der Ahornboden liegt mitten im Karwendelgebirge und ist für Autos nur über das Rißtal und die Mautstraße zu erreichen. Durch das Tal führt eine einzige Straße mit Parkplätzen etwa jeden Kilometer, wild parken ist verboten. Wer den Massentourismus meiden will sollte nicht bis zum letzten Parkplatz an der Eng-Alm fahren, oder sehr früh Vorort sein.

Neben uns war an diesem Tag ein Kamerateam des Bayrischen Rundfunk (BR) zwischen den Ahornbäumen unterwegs. Wir stellten den Wagen schließlich am vorletzten Parkplatz, dort wo die berüchtigten Ahornbäume anfangen, ab und wollten von hieraus in Richtung Eng-Alm zum Talschluss wandern. Leider gibt es aber neben der Straße keinen wirklichen Wanderweg der im Tal entlang geht. Alle Wege führen hoch auf die Gipfel und so sind wir halt quer über den Rasen gelaufen. Dar war sowieso von Kühen, von denen wir nicht eine gesehen haben zertrampelt und besser fürs fotografieren war es ebenfalls.

Wasserfall
Wasserfall

Wir waren wie üblich um die Mittagszeit unterwegs, schlecht für gute Fotos, viel zu starke Kontraste zwischen Licht und Schatten – um das etwas auszugleichen sind viele der Bilder mit Polfilter entstanden. Bearbeitet wurden die Bilder daheim dann als HDR und die Dynamik/Sättigung der Farben musste ich eigentlich bei jedem Bild in die Höhe setzen. Wir genossen schließlich die Wanderung bis kurz vors Talende, machten hier am Bach und da am Wasserfall rast.  Dort geht sonst kaum einer hin und so trafen wir auch auf das ein oder andere Eichhörnchen und entdeckten einen merkwürdig geschwungenen Baum, der innen auch noch hohl war, sodass ich ein Foto durch das Loch im inneren machen konnte. Auf dem Heimweg wurde das Licht dann besser, es war auch schon gegen 5 Uhr, und so entstanden am Rißbach noch einige gute Aufnahmen mit Sonne im Rücken. Alles zu sehen in der unteren Galerie.

Eins ist klar, das gesamte Tal mit dem wilden Bach, der kleinen Gemeinde Hinterriß, den steilen Bergen und schroffen Gipfeln des Karwendel haben mich nicht zum letzten mal gesehen.

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2 Responses
  1. Hallo Steffen. Das ist gerade das Schöne am Reisen. Es besteht die Möglichkeit, solch spezielle Eindrücke einzufangen. Was dir ja wirklich wieder hervorragend gelungen ist. Im ersten Moment dachte ich beim Ahornboden an ein Gemälde. Sehr schön gemacht. „im Gegenlicht“ gefällt mir ganz besonders gut. Trotz durchblinzender Sonne, sind die Berge detailliert. Respekt

  2. Das erste Bild ist wirklich klasse. Der Bildaufbau ist super. Auf jeder Ebene gibt es was zu sehen, und die Schärfe tut dazu den Rest.
    Lediglich der Weg stört den Bildaufbau etwas.

    Greetz, Ralf

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